Verbales Mobbing: Beispiele und was man dagegen tun kann

Mobbing muss nicht immer körperlich sein — oft geschieht es durch Worte. Verbales Mobbing ist eine Form der psychischen Gewalt, bei der eine Person mit beleidigenden, verletzenden oder erniedrigenden Worten attackiert wird. Diese ständigen Attacken können das Selbstwertgefühl stark beeinträchtigen und psychische Folgen haben.

Hier erklären wir, was verbales Mobbing bedeutet, geben konkrete Beispiele und zeigen, wie man darauf reagieren kann.


Was ist verbales Mobbing?

Verbales Mobbing bedeutet, dass jemand wiederholt und absichtlich mit Worten verletzt wird. Es geht dabei nicht um einen einmaligen Streit, sondern um systematische Beleidigungen, Demütigungen und Ausgrenzung, oft vor anderen Menschen.

Es kann überall vorkommen: in der Schule, am Arbeitsplatz, im Verein oder sogar in der Familie.


Typische Beispiele für verbales Mobbing

  • Beleidigungen: „Du bist dumm!“ – „Aus dir wird eh nie was!“
  • Spitznamen und Hänseleien: Abwertende Kosenamen wie „Fetti“, „Streber“, „Loser“.
  • Abfällige Bemerkungen über Aussehen: „Mit so einem Gesicht würde ich mich nicht raus trauen.“
  • Lästern und Gerüchte: Hinter dem Rücken über jemanden sprechen oder Unwahrheiten verbreiten.
  • Bloßstellen: Vor der Klasse oder im Büro über Fehler lachen, jemandem etwas Peinliches nachrufen.
  • Abwertende Witze: Immer wieder Witze auf Kosten einer bestimmten Person.
  • Anschreien oder Einschüchtern: Laut werden, um jemanden kleinzumachen.
  • Ignorieren und kalte Kommentare: Auf Fragen nicht antworten, spitze Bemerkungen („Was willst du denn schon wieder?“).

Was tun, wenn man betroffen ist?

  • Hilfe suchen: Sprich mit Vertrauenspersonen wie Eltern, Lehrern, Kollegen oder Freunden.
  • Vorfälle dokumentieren: Notiere, was gesagt wurde, wann und von wem, am besten mit Zeugen.
  • Grenzen setzen: Wenn möglich, deutlich und ruhig sagen: „Sprich nicht so mit mir.“
  • Unterstützung holen: Andere bitten, einzugreifen oder dich zu unterstützen.
  • Melden: In Schule oder Job kann man sich an Vorgesetzte, Lehrer oder Betriebsrat wenden.
  • Rechtliche Schritte prüfen: Beleidigungen können in manchen Fällen strafbar sein.

Fazit

Verbales Mobbing ist keine harmlose Neckerei, sondern kann tiefe seelische Wunden hinterlassen. Niemand muss sich herabsetzende Worte gefallen lassen. Es ist wichtig, das Verhalten anzusprechen, Unterstützung zu suchen und sich zu wehren.


Wenn du möchtest, kann ich auch noch Tipps für den Umgang mit Tätern oder ein Beispiel für ein Gespräch mit dem Lehrer, Chef oder einer Beratungsstelle formulieren. Sag einfach Bescheid!

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