Anti-Mobbing-Workshop gestalten – So gelingt ein wirkungsvoller Workshop

Mobbing ist ein ernstes Thema, das viele Schüler:innen, aber auch Erwachsene betrifft. Ein gut gestalteter Anti-Mobbing-Workshop kann helfen, das Bewusstsein zu schärfen, Betroffene zu stärken und das Miteinander nachhaltig zu verbessern. Doch wie plant und gestaltet man einen solchen Workshop so, dass er motiviert, informiert und aktiv einbindet? Hier sind wertvolle Tipps und eine mögliche Struktur für deinen Anti-Mobbing-Workshop.


1. Ziele des Workshops festlegen

Bevor es losgeht, solltest du klar definieren, was der Workshop erreichen soll. Mögliche Ziele:

  • Verständnis für Mobbing und seine Folgen schaffen
  • Sensibilisierung für das Thema und Empathie fördern
  • Strategien zur Prävention und zum Umgang mit Mobbing vermitteln
  • Betroffene stärken und Helfer ermutigen
  • Gemeinsame Regeln für respektvolles Verhalten entwickeln

2. Teilnehmer:innen einbeziehen

Ein interaktiver Workshop lebt von Beteiligung. Plane deshalb Aktivitäten, bei denen die Teilnehmer:innen aktiv mitmachen, ihre Erfahrungen teilen oder in Rollenspielen Situationen ausprobieren können.


3. Workshop-Struktur und Inhalte

Begrüßung & Einstieg (15 Minuten)

  • Vorstellungsrunde, Auflockerung
  • Kurze Einführung: Was ist Mobbing? Unterschied zu Konflikten?

Theorie & Fakten (20 Minuten)

  • Formen von Mobbing (direkt, indirekt, Cybermobbing)
  • Folgen für Betroffene
  • Rollen im Mobbing (Täter, Opfer, Zuschauer)

Interaktive Übungen (30 Minuten)

  • Rollenspiele: typische Mobbing-Situationen nachspielen und reflektieren
  • Gruppendiskussion: Was würdest du tun? Wie fühlt sich das an?
  • Empathie-Übungen: Perspektivwechsel einnehmen

Strategien & Handlungsmöglichkeiten (20 Minuten)

  • Wie kann man Mobbing verhindern?
  • Was tun, wenn man Mobbing beobachtet?
  • Tipps für Opfer: Wie holt man sich Hilfe?

Gemeinsame Regeln entwickeln (15 Minuten)

  • Mit den Teilnehmer:innen Werte und Verhaltensregeln festlegen
  • Commitment: alle unterschreiben oder bekennen sich zu respektvollem Umgang

Abschluss & Feedback (10 Minuten)

  • Zusammenfassung der wichtigsten Punkte
  • Offene Fragerunde
  • Feedback sammeln: Was nehmen die Teilnehmer:innen mit?

4. Materialien & Methoden

  • Flipchart, Moderationskarten, Stifte
  • Arbeitsblätter oder kurze Handouts mit Tipps
  • Videos oder kurze Filme zum Thema Mobbing
  • Vertrauensvolle Atmosphäre schaffen

5. Tipps für den Erfolg

  • Sei selbst empathisch und vorurteilsfrei.
  • Achte darauf, dass sich alle Teilnehmer:innen wohl und sicher fühlen.
  • Reagiere sensibel auf persönliche Geschichten.
  • Halte den Workshop altersgerecht und abwechslungsreich.
  • Biete Ansprechpartner:innen für nachträgliche Gespräche an.

Fazit

Ein Anti-Mobbing-Workshop kann viel bewirken – wenn er gut vorbereitet und mit Herz durchgeführt wird. Er gibt den Teilnehmer:innen nicht nur Wissen, sondern auch Werkzeuge an die Hand, um sich selbst und andere zu schützen. So leistet er einen wichtigen Beitrag für ein respektvolles, gewaltfreies Miteinander.

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