Mobbing kann viele Formen annehmen – von gemeinen Worten bis zu Ausgrenzung. Besonders belastend und gefährlich ist körperliches Mobbing, bei dem eine Person physisch verletzt, bedroht oder eingeschüchtert wird. Es kommt häufig in Schulen, am Arbeitsplatz oder im öffentlichen Raum vor und kann schwerwiegende Folgen für die Betroffenen haben.
Hier erfährst du, was körperliches Mobbing ist, welche Beispiele es gibt und wie man reagieren kann.
Was ist körperliches Mobbing?
Körperliches Mobbing bedeutet, dass jemand mit Absicht eine andere Person körperlich angreift oder ihr durch Gewalt schadet. Es dient meist dazu, die betroffene Person einzuschüchtern, zu erniedrigen oder auszugrenzen. Oft ist es Teil eines größeren Musters, bei dem auch psychische oder soziale Mobbingformen vorkommen.
Typische Beispiele für körperliches Mobbing
- Schubsen, Stoßen oder Rempeln
- Tritte gegen Beine oder den Rücken
- Ohrfeigen, Schläge oder Fausthiebe
- Haare ziehen, an der Kleidung zerren
- Mit Gegenständen werfen (z.B. Papier, Stifte, Steine)
- Wegnehmen oder Zerstören von persönlichen Sachen
- Festhalten oder Einsperren
- „Unfälle“ vortäuschen, die in Wirklichkeit absichtlich sind (z.B. jemanden „versehentlich“ umstoßen)
wiederholte Bedrohung mit Gewalt oder mit Gegenständen (z.B. Stock, Messer)
Was tun, wenn man betroffen ist?
- Hilfe holen: Sprich sofort mit einer Vertrauensperson, z.B. Eltern, Lehrer, Kollegen oder einer Beratungsstelle.
- Dokumentieren: Notiere genau, was passiert ist, mit Datum, Uhrzeit und Zeugen.
- Grenzen setzen: Wenn möglich, klar „Stopp!“ sagen und den Täter meiden.
- Zeugen einbeziehen: Andere darauf aufmerksam machen, damit sie einschreiten können.
- Rechtliche Schritte prüfen: Körperliche Angriffe sind strafbar und können angezeigt werden.
Fazit
Körperliches Mobbing ist mehr als „harmloses Gerangel“ – es ist Gewalt und kann sowohl körperliche als auch seelische Verletzungen hinterlassen. Niemand muss so etwas hinnehmen. Wichtig ist, nicht zu schweigen, sondern sich Unterstützung zu holen und deutlich zu machen: Gewalt ist niemals in Ordnung.
Wenn du möchtest, kann ich dir auch noch Tipps für Eltern, Lehrer oder Kollegen zusammenstellen, wie sie Betroffene unterstützen können, oder einen kurzen Leitfaden für ein Gespräch mit der Schule/Arbeitgeber. Sag Bescheid!