Mein Kind wird gemobbt – und die Lehrer tun nichts: Was Eltern jetzt tun können

Mobbing in der Schule ist für betroffene Kinder und ihre Eltern eine belastende Situation. Noch schlimmer wird es, wenn Lehrer oder Schulleitung scheinbar nicht eingreifen oder die Problematik nicht ernst nehmen. Wenn dein Kind gemobbt wird und du das Gefühl hast, dass die Lehrer nichts unternehmen, bist du nicht allein – und es gibt Wege, wie du dein Kind unterstützen und die Situation verbessern kannst.


Erste Anzeichen, dass dein Kind gemobbt wird

  • Rückzug und Vermeidung von Schule
  • Plötzliche schlechte Laune oder Angst vor dem Schulweg
  • Unerklärliche körperliche Beschwerden (Kopf- oder Bauchschmerzen)
  • Kaputte Kleidung oder verlorene Sachen
  • Erzählungen von Hänseleien oder Ausgrenzung

Was tun, wenn Lehrer nicht reagieren?

  1. Dokumentiere alles
    Schreibe auf, was dein Kind erzählt, wann Vorfälle passieren und wie sie ablaufen. Fotos oder Nachrichten können helfen.
  2. Gespräch suchen – aber mit Bedacht
    Vereinbare einen Termin mit dem Klassenlehrer oder der Schulleitung. Bleibe sachlich und beharrlich, beschreibe die Situation genau.
  3. Weitere Ansprechpartner einschalten
    Wenn die Schule nicht reagiert, kannst du den Elternbeirat, Schulpsychologen oder das Schulamt kontaktieren.
  4. Unterstützung für dein Kind
    Sprich mit deinem Kind über seine Gefühle, stärke sein Selbstbewusstsein und zeige ihm, dass es nicht allein ist.
  5. Externe Hilfe
    Manchmal ist es sinnvoll, professionelle Hilfe durch Beratungsstellen oder Therapeuten in Anspruch zu nehmen.

So kannst du dein Kind stärken

  • Ermutige dein Kind, offen zu reden
  • Gemeinsam Strategien entwickeln, z.B. Freundschaften fördern
  • Freizeitaktivitäten zur Ablenkung und zum Selbstbewusstsein fördern
  • Grenzen setzen und zeigen, dass Mobbing nicht akzeptabel ist

Fazit

Mobbing ist eine schwere Belastung – besonders wenn die Schule nicht eingreift. Aber als Eltern kannst du viel tun: Dokumentieren, beharrlich bleiben, Unterstützung suchen und vor allem dein Kind emotional begleiten. Wenn du das Gefühl hast, allein nicht weiterzukommen, gibt es zahlreiche Beratungsstellen, die dir und deinem Kind zur Seite stehen.


Wenn du möchtest, kann ich dir Kontakte zu Beratungsstellen, Tipps für Gespräche mit der Schule oder Ratschläge für dein Kind geben. Melde dich gern jederzeit!

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