Mobbing oder Diskriminierung – wo liegt der Unterschied?

Die Begriffe Mobbing und Diskriminierung fallen oft gemeinsam, wenn es um Ausgrenzung, Ungerechtigkeit oder verletzendes Verhalten geht. Doch sie bedeuten nicht dasselbe – und es ist wichtig, die Unterschiede zu verstehen. Denn je nachdem, worum es geht, gelten auch andere rechtliche Regeln und Schutzmaßnahmen.


Was ist Mobbing?

Mobbing bezeichnet das wiederholte, gezielte Schikanieren, Beleidigen, Ausgrenzen oder Bloßstellen einer Person – meist über einen längeren Zeitraum.

Typisch für Mobbing:

  • Tritt am Arbeitsplatz oder in der Schule auf
  • Meist durch Einzelne oder Gruppen gegen eine Person
  • Nicht zwingend wegen Herkunft, Religion etc., sondern z. B. wegen Aussehen, Leistung, Beliebtheit
  • Ziel: psychischer Druck, Machtspiel, Demütigung

Mobbing kann überall passieren – auch online (Cybermobbing).
Es verletzt Menschenwürde und kann massiv krank machen (z. B. Depression, Angst, sozialer Rückzug).


Was ist Diskriminierung?

Diskriminierung liegt vor, wenn jemand aufgrund persönlicher Merkmale benachteiligt oder herabgewürdigt wird. Diese Merkmale sind gesetzlich geschützt.

Dazu gehören z. B.:

  • Herkunft oder Hautfarbe
  • Religion oder Weltanschauung
  • Geschlecht oder sexuelle Orientierung
  • Alter oder eine Behinderung

Beispiel:

„Du bekommst den Job nicht, weil du eine Frau bist.“
„Du darfst hier nicht rein, weil du ein Kopftuch trägst.“
„Du wirst in der Schule benachteiligt, weil du eine Behinderung hast.“

Diskriminierung ist rechtlich verboten – u. a. durch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG).


Gemeinsamkeiten & Unterschiede

Merkmal Mobbing Diskriminierung
Grund Beliebige persönliche Gründe Gesetzlich geschützte Merkmale
Dauer Wiederholtes Verhalten Kann einmalig oder dauerhaft sein
Ziel Schwächen ausnutzen, verletzen Menschen ungleich behandeln
Rechtlicher Schutz Eingeschränkt (z. B. Arbeitsrecht, Schulrecht) Stark – durch Antidiskriminierungsgesetze

Was kann ich tun?

Wenn du betroffen bist:

  • Rede mit Vertrauenspersonen (Lehrer, Betriebsrat, Familie, Freunde)
  • Dokumentiere Vorfälle (Datum, Uhrzeit, Zeugen, Screenshots)
  • Hole dir Hilfe bei Beratungsstellen, wie:
    • Schulsozialarbeit
    • Betriebsrat oder Gleichstellungsbeauftragte
    • Antidiskriminierungsstelle des Bundes
    • Jugendberatungen, Mobbing-Hotlines

Fazit: Beides ist ernst – und braucht klare Haltung

Ob Mobbing oder Diskriminierung: Beides verletzt die Würde von Menschen – und darf nicht hingenommen werden. Wir alle tragen Verantwortung, hinzusehen, einzugreifen und Betroffene zu unterstützen.

Worte verletzen – Schweigen aber auch.


Du bist nicht allein. Wenn du betroffen bist oder unsicher – sprich darüber. Es gibt Menschen, die dir zuhören und helfen.


Hier ist ein informativer und sensibilisierender Beitrag zum Thema „Mobbing oder Diskriminierung – wo liegt der Unterschied?“, der sich gut für Schulen, Aufklärungsarbeit, soziale Medien oder betriebliche Kommunikation eignet. Wenn du möchtest, bereite ich diesen Beitrag auch als Plakat, Instagram-Karussell oder Aufklärungsflyer für Schule oder Arbeit auf. Sag einfach Bescheid!

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