Irrtümer der Schule
Lehrer und Schulleiter sind sehr erfinderisch, wenn es darum geht, sich mit Mobbing nicht auseinandersetzen zu müssen. Eltern werden mit den abenteuerlichsten Argumenten ruhig gestellt und die Opferkinder leiden weiter. Oft genug geschieht das aus Unwissenheit, manchmal auch mit Vorsatz!
1. An deutschen Schulen gibt es kein Mobbing!
Begründung:
Mobbing ist keine Straftat !
Mobbing ist keine Krankheit !
Mobbing kommt nicht im Schulgesetz vor !
Rein formal stimmen die o.g. Aussagen. Tatsächlich: siehe Mobbingdefinitionen
2. Diese Mobbinghandlungen sind völlig normal, so ist das eben in der Pubertät, das dient der Positionierung innerhalb einer Rangordnung, da muss man durch usw.
Das ist nur dann zutreffend, wenn diese Handlungen zwischen gleich Starken stattfinden, innerhalb eines kurzen Konflikts.
3. Das Opfer ist selbst schuld
Zu Beginn von Mobbing steht ein Konflikt auf Grund eines Kommunikationsproblems, der nicht zufriedenstellend gelöst wurde. Danach beginnen die vorsätzlichen zielgerichteten Mobbinghandlungen. Das Opfer hat keine Schuld.
4. Das geht wieder (von alleine) vorbei.
Es geht nicht vorbei, es nimmt kein Ende, wenn nichts unternommen wird. Weder Eltern noch das Opfer können das abstellen. Es ist die Pflicht der Schule, das Mobbingproblem zu lösen.
Weitere Irrtümer siehe Mobbingumfrage und Auswertung